Experiment Kartoffelfeld

Heute habe ich ein neues Kartoffelfeld angelegt. Doch anstatt die Wiesenfläche umzugraben, habe ich sie mit Pappe ausgelegt und die Kartoffeln einfach darauf gelegt:

Anschließend habe ich sie mit einer dicken Schicht Stroh abgedeckt (sie dürfen kein Sonnenlicht bekommen!) und darüber etwas Erde aufgetragen.

Ergebnis: Die Kartoffeln wachsen mit Pappe und Stroh ebenso gut wie die Kartoffeln auf dem umgegrabenen Vergleichsfeld dahinter!

Hochbeet

Mit Hilfe einer defekten Wassertonne lässt sich schnell ein kleines Hochbeet errichten! Hier folgt eine kurze Anleitung.

Zunächst habe ich den Boden aus der Tonne herausgesägt und ein kleines Loch ausgegraben, so dass die Tonne stabil darin stehen kann:

Den Untergrund habe ich dabei mit einem Gitter ausgelegt, damit keine Mäuse von unten in das Beet eindringen können:

Anschließend habe ich die Tonne schichtweise mit den folgenen Materialien befüllt:

1. grobes Holzmaterial
2. umgedrehte Grassoden (die vom Aushub)
3. Laub
4. Holzkohle
5. Pflanzerde

Jetzt können die Tomaten darin gedeihen:

Schneckensegen

Die Weinbergschnecke (Helix pomatia), unsere größte einheimische Landschnecke, sollte man nicht als Schädling, sondern als Nützling ansehen:
Zum einen ernährt sie sich überwiegend von welken Pflanzenteilen und hilft dadurch beim „Aufräumen“ im Garten. Zum anderen vertreidigt sie ihr Revier gegen andere, weit gefräßigere Schneckenarten!

Ein putziges, kleines Tierchen!

Mulchen mit Pappe

Der Gartenbereich unter der alten Ulme wurde bislang vollkommen von Brennnesseln und Gräsern eingenommen. Da ich ihn ein wenig kultivieren möchte, aber weder Lust habe, das ganze Grünzeug auszugraben, noch gewillt bin, die natürliche Schichtung der Mikroorganismen im Boden zu zerstören, wende ich eine energiesparende und bodenschonende Methode von Sepp Holzer an: Pappkartons auf dem Boden auslegen und sie mit etwas Rindenmulch oder Erde bedecken.

Fertig. Den Rest erledigen die Bodenorganismen.

Zwei Jahre später werden die Pappe und die abgedeckten Pflanzen vollkommen verrottet und zu Humus geworden sein.

Und drei Jahre später wird sich hier zu meiner großen Überraschung ein Erdbeerfeld erstrecken – angelegt von fleißigen Gartenschnecken!

Sammlung wächst III

Wie ihr euch vorstellen könnt, ist mein Garten mittlerweile wieder um ein paar Kostbarkeiten reicher geworden. Kennt ihr beispielsweise den Sassafrasbaum, den Rosinenbaum oder die Orangenblume?

Mein Arboretum umfasst nun 86 verschiedene Gehölzarten. Davon besitzen 65 essbare Früchte (das sind rund 75%).

Sassafras albidum, auch Fenchelholzbaum genannt

Mähen mit der Sense

Die naturfreundlichste und sportlichste Variante, eine Wiese zu mähen, ist wohl die Sensenmahd. – Wenn das Sensenblatt morgens bei Vogelgesang und Bienensummen rauschend durch das hohe Gras gleitet, hat das sogar etwas sehr Zufriedenstellendes!

bei der Arbeit

Das Mähgut lasse ich anschließend ein paar Tage trocknen und verwende es dann als Mulchmaterial.

nach der Arbeit

Ich benutze übrigens die Schröckenfux Rasierschnittsense.
Auf dieser Website gibt es eine gute Auswahl an Sensen für jeden Bedarf: https://www.dictum.com/de/sensen-bdf
Als gute, praxisnahe Lektüre zum Thema kann ich „Einfach mähen mit der Sense“ von Bernhard Lehnert empfehlen.

Dachbegrünung

Jetzt ist auch das Schuppendach begrünt!
Zunächst habe ich über die alte Dachpappe eine Schicht Geovlies ausgelegt:

Auf diese weiche Unterlage habe ich anschließend die Dachfolie ausgebreitet:

Zuletzt habe ich die Dachfläche mit Brettern eingefasst und mit einem Sand-Erde-Gemisch bedeckt:

Jetzt darf die Asienfetthenne (Phedimus spurius) dort einen grünen Teppich ausrollen.

7 Jahre später

Sammlung wächst

Neben allerlei Renovierungs- und Verschönerungsarbeiten habe ich auch dieses Jahr im Garten wieder 19 Gehölzpflanzungen vorgenommen: Von geläufigen Arten wie Feige, Kiwi, Quitte, Maulbeere, Aprikose, Bocksdorn und Süßer Eberesche bis eher unbekannten Arten wie Persimone, Pimpernuss, Filz-Kirsche, Nashi-Birne, Jostabeere, Weinbeere und Rebhuhnbeere.

Um die Übersicht zu behalten, habe ich eine Artenliste über unseren Gehölzbestand angelegt, die ich regelmäßig aktualisiere.

Filz-Kirsche (Prunus tomentosa) in Blüte

Geburtsbaum

Unser zweiter Sohn ist vor zwei Tagen geboren – nach dem keltischen Baumhoroskop im Zeichen der Zeder. Darum habe ich heute feierlich seinen „Kumpel“, der ihn 9 Monate lang begleitet hat, begraben und über ihm eine Atlas-Zeder gepflanzt.

Mutterkuchen und Pflanzloch
frisch gepflanzte Zeder (Cedrus atlantica)