Kategorie-Archiv:Beete

NATURCOURS – Bildungsreihe

Natur, Botanik, Ökologie und Permakultur sind die Themen, zu denen ich von März bis Juli 2025 eine eigene Kursreihe anbiete. Sie umfasst 12 Veranstaltungen und besteht aus einem bunten Mix aus Theorie und Praxis.

Veranstaltungsprogramm herunterladen

  • Alle Vorträge finden in Potsdam (Große Weinmeisterstr. 57, Nauener Vorstadt) statt, alle anderen Formate in Fischers Waldgarten in Geltow.
  • Jede Veranstaltung startet samstags um 15 Uhr.
  • Jede Veranstaltung kann einzeln gebucht werden.
  • Zu einem vergünstigten Preis kann die Reihe auch als Komplettpaket gebucht werden.
  • Die Teilnehmerzahlen sind aus Kapazitätsgründen begrenzt.
  • Eine Anmeldung ist ab sofort über die Shop-Seite möglich.
  • Alles weitere regeln die AGB.

Gärtnern im Quadrat

Heute habe ich ein Quadratbeet – nach Mel Bartholomew – angelegt:

Der Rahmen besteht aus (haltbarem!) Lärchenholz und ist auf jeder Seite 120 cm lang und 15 cm hoch. Er wird mit einem Substrat gefüllt, das sich aus drei Zutaten in gleichen Anteilen zusammensetzt: Komposterde + Kokosfasern + Vermiculit
Schnüre teilen die Fläche übersichtlich in 16 Quadrate à 30×30 cm.
In jedes Quadrat wird eine andere Pflanzenart eingesetzt. Dabei wird darauf geachtet, dass benachbarte Pflanzen jeweils einer anderen Pflanzenfamilie angehören und höhere Pflanzen nördlich von niedrigeren Pflanzen stehen.
Auf einer kleinen Fläche, die von allen Seiten leicht zugänglich ist, entsteht so eine artenreiche Mischkultur auf einem Boden, der viele Nährstoffe enthält, viel Wasser aufnehmen kann, immer locker bleibt und keinen Platz für unerwünschte Beikräuter lässt.

Gilden anlegen

Eine Streuobstwiese anzulegen, bei der Obstbäume verstreut auf einer Wiese stehen, macht vor allem in Verbindung mit Viehhaltung Sinn. In einem Waldgarten bietet es sich hingegen an, vielfältigere Pflanzengemeinschaften (sogenannte Gilden) zu schaffen, bei denen die Bäume in Gemeinschaft mit anderen, nützlichen Pflanzen leben.

Gestalterisch kann man das sehr gut durch Kreisbeete umsetzen, die man um die jungen Gehölze anlegt. Von innen nach außen entstehen dabei drei Ringe:

  1. der Mulchring (Breite: 1m)
    Die Fläche direkt um den Stamm herum wird mit Pflanzenmulch (Rinde, Stroh, Laub), Steinen oder Lebendmulch abgedeckt.
  2. der Staudenring (Breite: 1m)
    Hier werden Bodenverbesserer (Gründünger, Tiefwurzler), Aromapflanzen, Ablenkpflanzen oder essbare Stauden eingebracht.
  3. der Ergänzungsring (Breite: 1m)
    Hier können Wege verlaufen, Kulturbeete angelegt (vorrangig nach Süden) oder Kleinsträucher (vorrangig nach Norden) eingebracht werden.
Birnbaum mit Mulch- und Staudenring

Experiment Kartoffelfeld

Heute habe ich ein neues Kartoffelfeld angelegt. Doch anstatt die Wiesenfläche umzugraben, habe ich sie mit Pappe ausgelegt und die Kartoffeln einfach darauf gelegt:

Anschließend habe ich sie mit einer dicken Schicht Stroh abgedeckt (sie dürfen kein Sonnenlicht bekommen!) und darüber etwas Erde aufgetragen.

Ergebnis: Die Kartoffeln wachsen mit Pappe und Stroh ebenso gut wie die Kartoffeln auf dem umgegrabenen Vergleichsfeld dahinter!

Hochbeet

Mit Hilfe einer defekten Wassertonne lässt sich schnell ein kleines Hochbeet errichten! Hier folgt eine kurze Anleitung.

Zunächst habe ich den Boden aus der Tonne herausgesägt und ein kleines Loch ausgegraben, so dass die Tonne stabil darin stehen kann:

Den Untergrund habe ich dabei mit einem Gitter ausgelegt, damit keine Mäuse von unten in das Beet eindringen können:

Anschließend habe ich die Tonne schichtweise mit den folgenen Materialien befüllt:

1. grobes Holzmaterial
2. umgedrehte Grassoden (die vom Aushub)
3. Laub
4. Holzkohle
5. Pflanzerde

Jetzt können die Tomaten darin gedeihen:

Die Feige

Aus einem Feigen-Steckling von den Sanssouci-Terrassen ist mittlerweile dieser kleine Strauch geworden, den ich heute in einen kleinen Krater vor die warme Südwand des Schuppens gesetzt habe:

Echte Feige (Ficus carica)

Den Krater habe ich mit Abdeckvlies ausgelegt, damit sich das Gras darunter in gute Gartenerde verwandelt.

… Und einige Jahre später wird der Strauch uns viele, leckere Früchte schenken: