Barfußpfad

Nach einem Besuch beim Barfußpark in Beelitz-Heilstätten waren unsere Kinder so inspiriert, dass sie in unserem Fichtenhain selbst einen Barfußpfad angelegt haben – aus allem, was sie im Garten finden konnten: Erde, Sand, Kohle, Schutt, Ziegelsteine, Holzbretter, Stöcke, Fichtenzapfen, Fichtennadeln, Stroh, Moos, Schlamm, Abdeckvlies, Teichfolie…

die neue Attraktion im Garten

Sturmschaden

Gestern Abend zog Sturmtief Xavier über Berlin und Brandenburg hinweg. Dabei knickte in unserem Garten eine Fichte in 4 m Höhe ab. Zum Glück wurde sie von den kräfigen Ästen eines Nachbarbaumes aufgefangen, so dass sie nicht auf unseren Zaun stürzte!

der abgebrochene Fichtenstamm

Erstes Waldgarten-Seminar

Vom 31. März bis 2. April habe ich zusammen mit Konstantin Kirsch in Nentershausen (Hessen) ein Wochenendseminar zum Thema „Planung eines Waldgartens“ durchgeführt. Mit über einem Dutzend Teilnehmern aus allen Ecken Deutschlands und einem bunten Programm aus Kurzvorträgen, Gartenbesichtigungen, Pflanzenvorstellungen, Entwurfsplanungen und einer Partie „Waldgärtner“ war das eine wirklich schöne, runde Veranstaltung!

aktuelle Blüte der Kirsch-Pflaume (Prunus cerasifera)

Wie pflanzt man einen Baum?

Hier folgt eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Pflanzung eines Baumes wie ich sie empfehlen kann:

  • Pflanzung am besten im Herbst bei frostfreier Witterung vornehmen (85% der Wurzeln wachsen nach dem Laubfall!)
  • Je jünger die zu pflanzenden Bäume, desto besser! (kein Wurzelverlust, kein Stützpfahl)
  • Verdrehte oder verfilzte Wurzeln ausbreiten, beschädigte Wurzeln entfernen
  • Wurzelballen für einige Minuten in Wasser stellen
  • Grassoden an Pflanzstelle abstechen + zur Seite legen
  • Pflanzloch ausheben:
    • doppelt so tief und breit wie Wurzelballen
    • obere + untere Erdschichten getrennt voneinander in je 1 Bottich geben
  • Untergrund mit Grabegabel lockern
  • Baum in Pflanzloch setzen, so dass Veredelungsstelle etwa handbreit über dem Erdboden liegt
  • Pflanzloch mit unterer Erdschicht des Aushubs auffüllen; am Baum rütteln, um Hohlräume zwischen den Wurzeln zu vermeiden
  • Erde mit Wasser einschwämmen
  • Pflanzloch mit oberer Erdschicht auffüllen
  • Grassoden umgedreht auf aufgefüllte Erde legen
  • evtl. Kompost und Gesteinsmehl / Algenkalk / Holzasche auf Baumscheibe ausstreuen
  • Baum gründlich gießen
  • Baumscheibe mit Mulch abdecken (z.B. Pappe + Holzschnitzel)
beim Einschwämmen der unteren Erdschicht

Kon-Tiki

Wie in diesen Artikeln hintergründig beschrieben, habe ich nun aus unserem Feuerplatz eine Feuergrube (einen sogenannten Erdkontiki) gemacht. Dazu wird der Boden trichterförmig ausgehoben:

Das zu verbrennende Material wird in der Mitte der Grube aufgeschichtet und dann von oben angezündet:

Bevor das Brennmaterial zu Asche wird, wird das Feuer mit Wasser gelöscht:

Und auf diese Weise hat man eigene Pflanzenkohle hergestellt, die man vor allem bei sandigen Böden gut zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit einsetzen kann!

Der Granatapfel

Ein heikles Experiment: Heute habe ich einen Granatapfelbaum gepflanzt! Dabei handelt es sich um eine russische Sorte, die recht kälteresistent sein soll. Trotzdem habe ich die Pflanze ein wenig im Boden versenkt und ihr aus Steinplatten eine kleine „Treibwand“ gebaut, damit sie viel Wärmestrahlung, aber wenig Wind abbekommt. Mal sehen, was aus ihr wird…

Granatapfel (Punica granatum)