Vom 31. März bis 2. April habe ich zusammen mit Konstantin Kirsch in Nentershausen (Hessen) ein Wochenendseminar zum Thema „Planung eines Waldgartens“ durchgeführt. Mit über einem Dutzend Teilnehmern aus allen Ecken Deutschlands und einem bunten Programm aus Kurzvorträgen, Gartenbesichtigungen, Pflanzenvorstellungen, Entwurfsplanungen und einer Partie „Waldgärtner“ war das eine wirklich schöne, runde Veranstaltung!
aktuelle Blüte der Kirsch-Pflaume (Prunus cerasifera)
Heute war ich zu Gast bei Filmemacherin Christine Boock in Bad Belzig, um dort in geselliger Runde als Spielleiter für Waldgärtner zu fungieren. – Und ganz unverhofft ist aus dem munteren Spieletreff ein richtig gutes Erklärvideo zu meinem Spiel hervorgegangen:
Um draußen am Feuer Speisen zu kochen, benutze ich am liebsten den gusseisernen Feuertopf (auch „Dutch Oven“ genannt) von Petromax. Er ist sehr robust, hervorragend verarbeitet, und sein Deckel kann umgedreht als Bratpfanne verwendet werden. – Genial! → Petromax Feuertopf
Während innen der Eintopf gart, werden außen die Stockbrote zubereitet.
Mit Freude kann ich verkünden, dass mein Spiel „Waldgärtner“ nach vierjähriger (!) Entwicklungszeit heute erschienen ist! Dass es realisiert werden konnte, verdanke ich zahlreichen Unterstützern, die insgesamt 800 Exemplare vorbestellt haben!
Das Kartenspiel kann in meinem Online-Shop bestellt werden.
Wie in diesen Artikeln hintergründig beschrieben, habe ich nun aus unserem Feuerplatz eine Feuergrube (einen sogenannten Erdkontiki) gemacht. Dazu wird der Boden trichterförmig ausgehoben:
Das zu verbrennende Material wird in der Mitte der Grube aufgeschichtet und dann von oben angezündet:
Bevor das Brennmaterial zu Asche wird, wird das Feuer mit Wasser gelöscht:
Und auf diese Weise hat man eigene Pflanzenkohle hergestellt, die man vor allem bei sandigen Böden gut zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit einsetzen kann!
Ein heikles Experiment: Heute habe ich einen Granatapfelbaum gepflanzt! Dabei handelt es sich um eine russische Sorte, die recht kälteresistent sein soll. Trotzdem habe ich die Pflanze ein wenig im Boden versenkt und ihr aus Steinplatten eine kleine „Treibwand“ gebaut, damit sie viel Wärmestrahlung, aber wenig Wind abbekommt. Mal sehen, was aus ihr wird…
Über die Wintermonate habe ich im Garten einen Teich angelegt, der heute endlich fertig geworden ist! Hier zeige ich euch die Entwicklungsstadien:
1. fertig ausgehobene Teichsohle mit unterschiedlichen Zonen2. mit Sand ausgekleidete Teichsohle3. ausgelegte EPDM-Teichfolie4. mit Wasser gefüllte Teichfolie5. fertiger Teich mit Ufergestaltung
Zunächst kannte ich nur sein Buch Naturbauten, später habe ich ihn als Initiator des Minuto-Cash kennengelernt. Heute war er bei mir zu Gast im Garten: Konstantin Kirsch vom Waldgartendorf e.V.! Ich schätze ihn sehr für seine kreative, pragmatische und erfinderische Art und empfehle an dieser Stelle gerne seine analytisch-kritischen, aber stets erfrischenden Blog-Einträge: www.konstantin-kirsch.de
Übrigens bin ich nicht der einzige „verrückte“ Waldgärtner.
In Niedersachsen beispielsweise ist der größte Waldgarten Deutschlands zu finden. Er besitzt eine Fläche von 2,5 ha und wurde bereits in den 1990er Jahren von Frederik Deemter angelegt: www.essgarten.de
In Bayern gedeiht seit 2010 der Waldgarten von Hannelore Zoch, die jedes Jahr auch eine empfehlenswerte Zeitschrift zum Thema herausgibt: www.mienbacher-waldgarten.de
In Hessen hat Konstantin Kirsch das Permakulturprojekt „Waldgartendorf“ ins Leben gerufen, zu dem auch seine berühmten Naturbauten aus lebenden Gehölzen gehören.
Eine eigene Stiftung zur Erforschung der Agroforstwirtschaft hat der Engländer Martin Crawford gegründet: www.agroforestry.co.uk
Und in Paraguay hat Andreas Pfeifer eine nachahmenswerte Methode der ökologischen Aufforstung entwickelt. Hier ein Video über seine „Parent Tree Farm“:
Heute war ich beim Pflanzenraritätenmarkt der BUGA in Rathenow als Aussteller vetreten und habe dort mein neues Spiel „Waldgärtner“ präsentiert. Die Geschäftsführung der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft zeigte sich sehr angetan davon (siehe Foto).
Wenig später würde das fröhliche Markttreiben durch ein verheerendes Unwetter jäh beendet.