Mit Freude kann ich verkünden, dass mein Spiel „Waldgärtner“ nach vierjähriger (!) Entwicklungszeit heute erschienen ist! Dass es realisiert werden konnte, verdanke ich zahlreichen Unterstützern, die insgesamt 800 Exemplare vorbestellt haben!
Das Kartenspiel kann in meinem Online-Shop bestellt werden.
Wie in diesen Artikeln hintergründig beschrieben, habe ich nun aus unserem Feuerplatz eine Feuergrube (einen sogenannten Erdkontiki) gemacht. Dazu wird der Boden trichterförmig ausgehoben:
Das zu verbrennende Material wird in der Mitte der Grube aufgeschichtet und dann von oben angezündet:
Bevor das Brennmaterial zu Asche wird, wird das Feuer mit Wasser gelöscht:
Und auf diese Weise hat man eigene Pflanzenkohle hergestellt, die man vor allem bei sandigen Böden gut zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit einsetzen kann!
Ein heikles Experiment: Heute habe ich einen Granatapfelbaum gepflanzt! Dabei handelt es sich um eine russische Sorte, die recht kälteresistent sein soll. Trotzdem habe ich die Pflanze ein wenig im Boden versenkt und ihr aus Steinplatten eine kleine „Treibwand“ gebaut, damit sie viel Wärmestrahlung, aber wenig Wind abbekommt. Mal sehen, was aus ihr wird…
Über die Wintermonate habe ich im Garten einen Teich angelegt, der heute endlich fertig geworden ist! Hier zeige ich euch die Entwicklungsstadien:
1. fertig ausgehobene Teichsohle mit unterschiedlichen Zonen2. mit Sand ausgekleidete Teichsohle3. ausgelegte EPDM-Teichfolie4. mit Wasser gefüllte Teichfolie5. fertiger Teich mit Ufergestaltung
Zunächst kannte ich nur sein Buch Naturbauten, später habe ich ihn als Initiator des Minuto-Cash kennengelernt. Heute war er bei mir zu Gast im Garten: Konstantin Kirsch vom Waldgartendorf e.V.! Ich schätze ihn sehr für seine kreative, pragmatische und erfinderische Art und empfehle an dieser Stelle gerne seine analytisch-kritischen, aber stets erfrischenden Blog-Einträge: www.konstantin-kirsch.de
Übrigens bin ich nicht der einzige „verrückte“ Waldgärtner.
In Niedersachsen beispielsweise ist der größte Waldgarten Deutschlands zu finden. Er besitzt eine Fläche von 2,5 ha und wurde bereits in den 1990er Jahren von Frederik Deemter angelegt: www.essgarten.de
In Bayern gedeiht seit 2010 der Waldgarten von Hannelore Zoch, die jedes Jahr auch eine empfehlenswerte Zeitschrift zum Thema herausgibt: www.mienbacher-waldgarten.de
In Hessen hat Konstantin Kirsch das Permakulturprojekt „Waldgartendorf“ ins Leben gerufen, zu dem auch seine berühmten Naturbauten aus lebenden Gehölzen gehören.
Eine eigene Stiftung zur Erforschung der Agroforstwirtschaft hat der Engländer Martin Crawford gegründet: www.agroforestry.co.uk
Und in Paraguay hat Andreas Pfeifer eine nachahmenswerte Methode der ökologischen Aufforstung entwickelt. Hier ein Video über seine „Parent Tree Farm“:
Heute war ich beim Pflanzenraritätenmarkt der BUGA in Rathenow als Aussteller vetreten und habe dort mein neues Spiel „Waldgärtner“ präsentiert. Die Geschäftsführung der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft zeigte sich sehr angetan davon (siehe Foto).
Wenig später würde das fröhliche Markttreiben durch ein verheerendes Unwetter jäh beendet.
Am 22. April war ich mit einem dreiköpfigen Filmteam vom RBB unterwegs zu den dicksten Bäumen Potsdams. Wir besuchten Park Babelsberg, Park Sacrow und Park Charlottenhof und beendeten den 6stündigen Dreh schließlich in meinem Waldgarten!
Der fertige Beitrag wurde dann 5 Tage später in der Sendung „zibb“ gezeigt, während ich dort als VIP-Gast in einem Live-Interview über mein neues Buch Rede und Antwort stehen durfte. Aus der anfangs geplanten Sendezeit von 25 Minuten wurden zwar aus aktuellem Anlass nur 10 Minuten, aber letztlich war ich froh, das Ganze trotz Bindehautentzündung glimpflich überstanden zu haben…
Im Juni bin ich zum Hobbyimker avanciert. Nachdem ich im Vorfeld eine Bienenschule besucht und das nötige Zubehör angeschafft hatte, bin ich durch eine spektakuläre Einfangaktion an einen Bienenschwarm gekommen, den ich in einer Bienenkiste in meinem Garten einlogiert habe. Ich verwende eine sogenannte Oberträgerbeute, die für eine wesensgemäße Bienenhaltung sehr gut geeignet ist:
eine Oberträgerbeute, genannt „Bienenwiege“Einfangaktion: Der Schwarm hängt in der Krone eines Birnbaumes.Umzug der Bienen von der Schwarmkiste in die Bienenwiege
Als Schutz gegen den Frost reicht normalerweise eine isolierende Laubdecke über dem Wurzelbereich aus:
Bei immergrünen Gehölzen kann es hilfreich sein, sie in einen Wintervlies einzuhüllen. Das dient in erster Linie der Beschattung und soll verhindern, dass ein Saftfluss einsetzt, solange der Boden noch gefroren ist:
Nur ein paar junge, empfindliche Gehölze hause ich mit einer Weidenmatte ein, die ich mit trockenem Laub befülle, so dass das Stämmchen von einer dicken Isolationsschicht umgeben ist: