Kaum ist eine Wasserstelle vor Ort, ziehen neue Tierarten im Garten ein:
Essbare Wasserpflanzen
Heute habe ich begonnen, den Gartenteich mit essbaren Pflanzen auszustatten. Hier habe ich eine Liste mit möglichen Kandidaten zusammengestellt:
Tiefwasserzone (Seerosenzone, Unterwasser- und Schwimmblattpflanzen), 70-120 cm
- Zweiährige Wasserähre (Aponogeton distachyos) – Knollen, Triebe, Blüten
- Bucklige Wasserlinse (Lemna gibba) – Pflanze
- Ähriges Tausendblatt (Myriophyllum spicatum) – Wurzeln
- Quirliges Tausendblatt (Myriophyllum verticillatum) – Blätter
- Amerikanische Lotosblume (Nelumbo lutea) – Wurzel, Blätter, Blüten, Samen
- Indische Lotosblume (Nelumbo nucifera) – Wurzel, Blätter, Blüten, Samen
- Wasser-Knöterich (Persicaria amphibia) – Blätter, Samen
- Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans) – Wurzel
- Kamm-Laichkraut (Stuckenia pectinata) – Knollen, Blätter
- Gewöhnliche Wassernuss (Trapa natans) – Samen
Flachwasserzone (Röhricht- oder Schilfgürtelzone), 10-40 cm Wassertiefe
- Schwanenblume (Butomus umbellatus) – Knollen, Samen
- Wasserkastanie (Eleocharis dulcis) – Knollen
- Flutender Schwaden (Glyceria fluitans) – Samen (süß)
- Gewöhnlicher Tannenwedel (Hippuris vulgaris) – Blätter
- Wasserminze (Mentha aquatica) – Blätter
- Schilfrohr (Phragmites australis) – Wurzeln, Triebe, Samen
- Herzblättriges Hechtkraut (Pontederia cordata) – Blätter, Samen
- Gewöhnliches Pfeilkraut (Sagittaria sagittifolia) – Blätter, Knollen
- Ästiger Igelkolben (Sparganium erectum) – Knollen
- Schmalblättriger Rohrkolben (Typha angustifolia) – Wurzel, Triebe, Blüten, Samen
- Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia) – Wurzel, Triebe, Blüten, Samen
Sumpfzone, 0-10 cm Wassertiefe
- Kriechender Sellerie (Apium repens) – Blätter
- Schlangen-Knöterich (Bistorta officinalis) – Blätter, Samen, Wurzeln
- Wechselblättriges Milzkraut (Chrysosplenium alternifolium) – Blätter
- Hohes Zypergras (Cyperus longus) – Knollen (Gewürz)
- Molchschwanz (Houttuynia cordata) – Blätter, Wurzel
- Wasserspinat (Ipomoea aquatica) – Blätter, Jungtriebe
- Brunnenkresse (Nasturtium officinale) – Blätter, Samen
- Wasserpfeffer (Persicaria hydropiper) – Blätter, Samen
- Gewöhnliche Sumpfkresse (Rorippa palustris) – Blätter
- Fluss-Ampfer (Rumex hydrolapathum) – Blätter, Samen
- Gewöhnliche Teichbinse (Schoenoplectus lacustris) – Wurzel, Triebe, Samen
- Bachbunge (Veronica beccabunga) – Blätter
Gartenteich
Über die Wintermonate habe ich im Garten einen Teich angelegt, der heute endlich fertig geworden ist! Hier zeige ich euch die Entwicklungsstadien:
Treffen zweier Waldgärtner
Zunächst kannte ich nur sein Buch Naturbauten, später habe ich ihn als Initiator des Minuto-Cash kennengelernt. Heute war er bei mir zu Gast im Garten: Konstantin Kirsch vom Waldgartendorf e.V.!
Ich schätze ihn sehr für seine kreative, pragmatische und erfinderische Art und empfehle an dieser Stelle gerne seine analytisch-kritischen, aber stets erfrischenden Blog-Einträge: www.konstantin-kirsch.de
Mehr Waldgärten
Übrigens bin ich nicht der einzige „verrückte“ Waldgärtner.
In Niedersachsen beispielsweise ist der größte Waldgarten Deutschlands zu finden. Er besitzt eine Fläche von 2,5 ha und wurde bereits in den 1990er Jahren von Frederik Deemter angelegt: www.essgarten.de
In Bayern gedeiht seit 2010 der Waldgarten von Hannelore Zoch, die jedes Jahr auch eine empfehlenswerte Zeitschrift zum Thema herausgibt: www.mienbacher-waldgarten.de
In Hessen hat Konstantin Kirsch das Permakulturprojekt „Waldgartendorf“ ins Leben gerufen, zu dem auch seine berühmten Naturbauten aus lebenden Gehölzen gehören.
Eine eigene Stiftung zur Erforschung der Agroforstwirtschaft hat der Engländer Martin Crawford gegründet: www.agroforestry.co.uk
Und in Paraguay hat Andreas Pfeifer eine nachahmenswerte Methode der ökologischen Aufforstung entwickelt. Hier ein Video über seine „Parent Tree Farm“:
BUGA mit Waldgärtner
Heute war ich beim Pflanzenraritätenmarkt der BUGA in Rathenow als Aussteller vetreten und habe dort mein neues Spiel „Waldgärtner“ präsentiert. Die Geschäftsführung der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft zeigte sich sehr angetan davon (siehe Foto).
Wenig später würde das fröhliche Markttreiben durch ein verheerendes Unwetter jäh beendet.
Fischers Garten im RBB-Fernsehen
Am 22. April war ich mit einem dreiköpfigen Filmteam vom RBB unterwegs zu den dicksten Bäumen Potsdams. Wir besuchten Park Babelsberg, Park Sacrow und Park Charlottenhof und beendeten den 6stündigen Dreh schließlich in meinem Waldgarten!
Der fertige Beitrag wurde dann 5 Tage später in der Sendung „zibb“ gezeigt, während ich dort als VIP-Gast in einem Live-Interview über mein neues Buch Rede und Antwort stehen durfte. Aus der anfangs geplanten Sendezeit von 25 Minuten wurden zwar aus aktuellem Anlass nur 10 Minuten, aber letztlich war ich froh, das Ganze trotz Bindehautentzündung glimpflich überstanden zu haben…
Bienenbauten
Ein Blick in die Bienenkiste zeigt, dass die Bienen schon fleißig Waben gebaut haben:
Bienenschwarm
Im Juni bin ich zum Hobbyimker avanciert. Nachdem ich im Vorfeld eine Bienenschule besucht und das nötige Zubehör angeschafft hatte, bin ich durch eine spektakuläre Einfangaktion an einen Bienenschwarm gekommen, den ich in einer Bienenkiste in meinem Garten einlogiert habe. Ich verwende eine sogenannte Oberträgerbeute, die für eine wesensgemäße Bienenhaltung sehr gut geeignet ist:
Winterschutz
Als Schutz gegen den Frost reicht normalerweise eine isolierende Laubdecke über dem Wurzelbereich aus:
Bei immergrünen Gehölzen kann es hilfreich sein, sie in einen Wintervlies einzuhüllen. Das dient in erster Linie der Beschattung und soll verhindern, dass ein Saftfluss einsetzt, solange der Boden noch gefroren ist:
Nur ein paar junge, empfindliche Gehölze hause ich mit einer Weidenmatte ein, die ich mit trockenem Laub befülle, so dass das Stämmchen von einer dicken Isolationsschicht umgeben ist:
Experiment Kartoffelfeld
Heute habe ich ein neues Kartoffelfeld angelegt. Doch anstatt die Wiesenfläche umzugraben, habe ich sie mit Pappe ausgelegt und die Kartoffeln einfach darauf gelegt:
Anschließend habe ich sie mit einer dicken Schicht Stroh abgedeckt (sie dürfen kein Sonnenlicht bekommen!) und darüber etwas Erde aufgetragen.
Ergebnis: Die Kartoffeln wachsen mit Pappe und Stroh ebenso gut wie die Kartoffeln auf dem umgegrabenen Vergleichsfeld dahinter!
Hochbeet
Mit Hilfe einer defekten Wassertonne lässt sich schnell ein kleines Hochbeet errichten! Hier folgt eine kurze Anleitung.
Zunächst habe ich den Boden aus der Tonne herausgesägt und ein kleines Loch ausgegraben, so dass die Tonne stabil darin stehen kann:
Den Untergrund habe ich dabei mit einem Gitter ausgelegt, damit keine Mäuse von unten in das Beet eindringen können:
Anschließend habe ich die Tonne schichtweise mit den folgenen Materialien befüllt:
Jetzt können die Tomaten darin gedeihen:
Ein Jubeltag
Mit der Sibirischen Kiwi ist heute die 100ste Gehölzart in meinen Waldgarten eingezogen!
Mehr über Mini-Kiwis: www.mini-kiwi.de
Der Mann der Bäume pflanzte
Hier ein wunderschönes Filmchen über jemanden, der mir im Geiste sehr nahe steht:
Schneckensegen
Die Weinbergschnecke (Helix pomatia), unsere größte einheimische Landschnecke, sollte man nicht als Schädling, sondern als Nützling ansehen:
Zum einen ernährt sie sich überwiegend von welken Pflanzenteilen und hilft dadurch beim „Aufräumen“ im Garten. Zum anderen vertreidigt sie ihr Revier gegen andere, weit gefräßigere Schneckenarten!