Jetzt, im Herbst, ist die Blüte- und Ernte(!)zeit des Safran-Krokus (Crocus sativus).
Seine roten Narben, die wie lange Trompeten aus der Blütenkrone ragen, werden als „rotes Gold“ gehandelt. Sie sind als süß-aromatisches Gewürz und gelbes Färbemittel begehrt und bringen überdies noch nützliche Heilwirkungen mit sich: Sie besitzen krampflösende, nervenstärkende und stimmungsaufhellende Eigenschaften. – Für den bevorstehenden Winter genau das Richtige!
Den Begriff „exotisch“ kann man zwar nicht steigern. Aber das exotischste Gehölz in meinem Garten ist wohl der Tasmanische Minzestrauch (Prostanthera cuneata), der – wie der Name verrät – von der gegenüberliegenden Erdhalbkugel stammt. Seine Triebe duften wohlig nach Minze und können zu einem aromatischen Tee aufgebrüht werden. Aber besonders apart sind seine Blüten, die bei mir heute zum ersten Mal erschienen sind!
Eine Streuobstwiese anzulegen, bei der Obstbäume verstreut auf einer Wiese stehen, macht vor allem in Verbindung mit Viehhaltung Sinn. In einem Waldgarten bietet es sich hingegen an, vielfältigere Pflanzengemeinschaften (sogenannte Gilden) zu schaffen, bei denen die Bäume in Gemeinschaft mit anderen, nützlichen Pflanzen leben.
Gestalterisch kann man das sehr gut durch Kreisbeete umsetzen, die man um die jungen Gehölze anlegt. Von innen nach außen entstehen dabei drei Ringe:
der Mulchring (Breite: 1m) Die Fläche direkt um den Stamm herum wird mit Pflanzenmulch (Rinde, Stroh, Laub), Steinen oder Lebendmulch abgedeckt.
der Staudenring (Breite: 1m) Hier werden Bodenverbesserer (Gründünger, Tiefwurzler), Aromapflanzen, Ablenkpflanzen oder essbare Stauden eingebracht.
der Ergänzungsring (Breite: 1m) Hier können Wege verlaufen, Kulturbeete angelegt (vorrangig nach Süden) oder Kleinsträucher (vorrangig nach Norden) eingebracht werden.