Seit Weihnachten hüllt den Garten eine geschlossene Schneedecke ein, die das Wurzel- und Bodenleben darunter vorzüglich vor dem Frost schützt.

Seit Weihnachten hüllt den Garten eine geschlossene Schneedecke ein, die das Wurzel- und Bodenleben darunter vorzüglich vor dem Frost schützt.
Ein afrikanisches Sprichwort sagt: „Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen, war vor 20 Jahren. Die zweitbeste Zeit ist heute.“ Da ich diesen Spruch vor 20 Jahren leider noch nicht kannte, habe ich im zurückliegenden Jahr ein wenig aufgearbeitet und 24 Gehölze in unseren Garten gesetzt!
Dazu gehören eine Felsenbirne, eine Mispel, ein Speierling, eine Apfelbeere, eine Schafsbeere, eine Königsnuss, eine Kornelkirsche, ein Asiatischer Blüten-Hartriegel, ein Blaugurkenstrauch und ein Amerikanischer Amberbaum.
So, jetzt hat der Holzschuppen eine neue, haltbare Wand bekommen:
Es gibt immer Bäume, zu denen man eine besondere Beziehung hat:
Ich habe diesen Speierling vor 2 Jahren aus einem Samen gezogen und heute in den Garten ausgepflanzt. – Es ist immer ein besonderer Moment, wenn man seine Schützlinge in die Freiheit entlässt. – Und nun bin ich gespannt, wie er sich entwickeln wird…
Nach sechs Jahren wird er schon einen kräftigen Stamm ausgebildet haben,
zum ersten Mal blühen
und Früchte tragen…
Heute haben wir das neue Klohäuschen fertiggestellt:
Unser Sohn hat auf der Terrasse einen Echten Dost (Origanum vulgare) entdeckt!
Welch ein Aufatmen! Heute sind wir drei Müllcontainer losgeworden – randvoll gefüllt mit Schrott, Plastik- und Holzabfällen!
Das Holz stammte überwiegend vom Abriss des alten Klohäuschens:
Mit dem Frühlingsbeginn kommt die erste Wohlfühlqualität.
Heute habe ich das erste essbare Kraut in den Garten gepflanzt: den Wunder-Lauch (Allium paradoxum). Ursprünglich vom Kaukasus stammend, ist diese Lauchart Mitte des 19. Jahrhunderts aus dem Berliner Botanischen Garten (heute Kleistpark) ausgebüchst und hat sich in der Havelregion stark ausgebreitet. Darum wird sie auch „Berliner Bärlauch“ genannt – und kann genauso verwendet werden.
Hier mal eine kleine Bestandsaufnahme über die Altlasten, die der Garten mit sich bringt:
Also bleibt nur eins: An die Arbeit!!
Nach langer Suche nach einer geeigneten Immobilie bin ich nun seit heute stolzer Pächter eines Erholungsgartens. Am Rand von Potsdam in Geltow gelegen, bietet das 1410 m² große Stück Land alles, was das Herz begeht: drei Holzhütten, einen kleinen Teich, einen reichen Bestand an Kirsch- und Apfelbäumen, Haselnuss- und Johannisbeersträuchern, einen stattlichen Walnussbaum und einen hoch aufragenden Fichtenhain. Da der Garten jedoch in den vergangenen fünf Jahren keine Pflege erhalten hat und mit Abfällen aller Art übersät wurde, bietet er zur Zeit einen recht verwahrlosten Anblick…