Der giftigste aller Pilze steht gerade in Scharen in meinem Garten.
Grünlicher Hut, hängender Ring, weiche Lamellen, knollige Basis, honigsüßer Geruch – DEN Pilz sollte man (er-)kennen!

Der giftigste aller Pilze steht gerade in Scharen in meinem Garten.
Grünlicher Hut, hängender Ring, weiche Lamellen, knollige Basis, honigsüßer Geruch – DEN Pilz sollte man (er-)kennen!
Unser zweiter Sohn ist vor zwei Tagen geboren – nach dem keltischen Baumhoroskop im Zeichen der Zeder. Darum habe ich heute feierlich seinen „Kumpel“, der ihn 9 Monate lang begleitet hat, begraben und über ihm eine Atlas-Zeder gepflanzt.
An einem Ranksystem aus Stahlseilen entlang darf sich nun der Wein ausbreiten und die kahle Schuppenwand erobern:
Eine sehr informative Website mit cleveren Rankhilfen gibt es hier: www.fassadengruen.de
Zwei Jahre später wird uns der Wein solche Trauben schenken:
Aus einem Feigen-Steckling von den Sanssouci-Terrassen ist mittlerweile dieser kleine Strauch geworden, den ich heute in einen kleinen Krater vor die warme Südwand des Schuppens gesetzt habe:
Den Krater habe ich mit Abdeckvlies ausgelegt, damit sich das Gras darunter in gute Gartenerde verwandelt.
… Und einige Jahre später wird der Strauch uns viele, leckere Früchte schenken:
Einen Waldgarten (also eine Mischkultur) anzulegen ist eine gute Methode zur Steigerung der Bodengesundheit: Da jede Pflanzenart für ihre eigene Bakterienflora sorgt, fördert die Artenvielfalt über dem Boden gleichzeitig die Artenvielfalt im Boden.
Das mikrobielle Bodenleben zu hegen sollte immer die Prämisse eines permakulturellen (also auf Dauerhaftigkeit angelegten) Gartens sein. Dazu kann man auch beitragen, indem man aufs Klo geht.
Natürlich nicht dadurch, dass man seine wertvollen Ausscheidungen mit Hilfe von Trinkwasser durch Rohrleitungen fortspült, sondern dadurch, dass man dem Boden zurückgibt, was man ihm zuvor entnommen hat. Das geht am besten mit einer Trockentrenntoilette – wie dieser.
Wie der Name verrät, werden hierbei die flüssigen und festen Erzeugnisse voneinander getrennt aufgefangen.
Urin ist im Verhältnis von 1:10 mit Wasser verdünnt ein schnellwirkender Flüssigdünger!
Und Fäkalien, die gemischt mit Holzkohle und Gesteinsmehl fermentiert werden, ergeben einen hochwertigen Festdünger!
Holzkohle und Gesteinsmehle können durch ihre poröse Struktur große Mengen an Wasser und Nährstoffen speichern und bieten gleichzeitig einen großflächigen Lebensraum für die Mikroorganismen, denen die organischen Substanzen als Nahrung dienen.
So wird der Stoffkreislauf geschlossen – und Humus aufgebaut!
Seit Weihnachten hüllt den Garten eine geschlossene Schneedecke ein, die das Wurzel- und Bodenleben darunter vorzüglich vor dem Frost schützt.
Ein afrikanisches Sprichwort sagt: „Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen, war vor 20 Jahren. Die zweitbeste Zeit ist heute.“ Da ich diesen Spruch vor 20 Jahren leider noch nicht kannte, habe ich im zurückliegenden Jahr ein wenig aufgearbeitet und 24 Gehölze in unseren Garten gesetzt!
Dazu gehören eine Felsenbirne, eine Mispel, ein Speierling, eine Apfelbeere, eine Schafsbeere, eine Königsnuss, eine Kornelkirsche, ein Asiatischer Blüten-Hartriegel, ein Blaugurkenstrauch und ein Amerikanischer Amberbaum.
So, jetzt hat der Holzschuppen eine neue, haltbare Wand bekommen:
Es gibt immer Bäume, zu denen man eine besondere Beziehung hat:
Ich habe diesen Speierling vor 2 Jahren aus einem Samen gezogen und heute in den Garten ausgepflanzt. – Es ist immer ein besonderer Moment, wenn man seine Schützlinge in die Freiheit entlässt. – Und nun bin ich gespannt, wie er sich entwickeln wird…
Nach sechs Jahren wird er schon einen kräftigen Stamm ausgebildet haben,
zum ersten Mal blühen
und Früchte tragen…
Heute haben wir das neue Klohäuschen fertiggestellt:
Unser Sohn hat auf der Terrasse einen Echten Dost (Origanum vulgare) entdeckt!
Welch ein Aufatmen! Heute sind wir drei Müllcontainer losgeworden – randvoll gefüllt mit Schrott, Plastik- und Holzabfällen!
Das Holz stammte überwiegend vom Abriss des alten Klohäuschens:
Mit dem Frühlingsbeginn kommt die erste Wohlfühlqualität.
Heute habe ich das erste essbare Kraut in den Garten gepflanzt: den Wunder-Lauch (Allium paradoxum). Ursprünglich vom Kaukasus stammend, ist diese Lauchart Mitte des 19. Jahrhunderts aus dem Berliner Botanischen Garten (heute Kleistpark) ausgebüchst und hat sich in der Havelregion stark ausgebreitet. Darum wird sie auch „Berliner Bärlauch“ genannt – und kann genauso verwendet werden.
Hier mal eine kleine Bestandsaufnahme über die Altlasten, die der Garten mit sich bringt:
Also bleibt nur eins: An die Arbeit!!