Kategorie-Archiv:Obst

Der Granatapfel

Ein heikles Experiment: Heute habe ich einen Granatapfelbaum gepflanzt! Dabei handelt es sich um eine russische Sorte, die recht kälteresistent sein soll. Trotzdem habe ich die Pflanze ein wenig im Boden versenkt und ihr aus Steinplatten eine kleine „Treibwand“ gebaut, damit sie viel Wärmestrahlung, aber wenig Wind abbekommt. Mal sehen, was aus ihr wird…

Granatapfel (Punica granatum)

Mulchen mit Pappe

Der Gartenbereich unter der alten Ulme wurde bislang vollkommen von Brennnesseln und Gräsern eingenommen. Da ich ihn ein wenig kultivieren möchte, aber weder Lust habe, das ganze Grünzeug auszugraben, noch gewillt bin, die natürliche Schichtung der Mikroorganismen im Boden zu zerstören, wende ich eine energiesparende und bodenschonende Methode von Sepp Holzer an: Pappkartons auf dem Boden auslegen und sie mit etwas Rindenmulch oder Erde bedecken.

Fertig. Den Rest erledigen die Bodenorganismen.

Zwei Jahre später werden die Pappe und die abgedeckten Pflanzen vollkommen verrottet und zu Humus geworden sein.

Und drei Jahre später wird sich hier zu meiner großen Überraschung ein Erdbeerfeld erstrecken – angelegt von fleißigen Gartenschnecken!

Sammlung wächst

Neben allerlei Renovierungs- und Verschönerungsarbeiten habe ich auch dieses Jahr im Garten wieder 19 Gehölzpflanzungen vorgenommen: Von geläufigen Arten wie Feige, Kiwi, Quitte, Maulbeere, Aprikose, Bocksdorn und Süßer Eberesche bis eher unbekannten Arten wie Persimone, Pimpernuss, Filz-Kirsche, Nashi-Birne, Jostabeere, Weinbeere und Rebhuhnbeere.

Um die Übersicht zu behalten, habe ich eine Artenliste über unseren Gehölzbestand angelegt, die ich regelmäßig aktualisiere.

Filz-Kirsche (Prunus tomentosa) in Blüte

Die Feige

Aus einem Feigen-Steckling von den Sanssouci-Terrassen ist mittlerweile dieser kleine Strauch geworden, den ich heute in einen kleinen Krater vor die warme Südwand des Schuppens gesetzt habe:

Echte Feige (Ficus carica)

Den Krater habe ich mit Abdeckvlies ausgelegt, damit sich das Gras darunter in gute Gartenerde verwandelt.

… Und einige Jahre später wird der Strauch uns viele, leckere Früchte schenken:

Bäume pflanzen!

Ein afrikanisches Sprichwort sagt: „Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen, war vor 20 Jahren. Die zweitbeste Zeit ist heute.“ Da ich diesen Spruch vor 20 Jahren leider noch nicht kannte, habe ich im zurückliegenden Jahr ein wenig aufgearbeitet und 24 Gehölze in unseren Garten gesetzt!

Dazu gehören eine Felsenbirne, eine Mispel, ein Speierling, eine Apfelbeere, eine Schafsbeere, eine Königsnuss, eine Kornelkirsche, ein Asiatischer Blüten-Hartriegel, ein Blaugurkenstrauch und ein Amerikanischer Amberbaum.

Der Speierling

Es gibt immer Bäume, zu denen man eine besondere Beziehung hat:
Ich habe diesen Speierling vor 2 Jahren aus einem Samen gezogen und heute in den Garten ausgepflanzt. – Es ist immer ein besonderer Moment, wenn man seine Schützlinge in die Freiheit entlässt. – Und nun bin ich gespannt, wie er sich entwickeln wird…

Speierling (Cormus domestica)

Nach sechs Jahren wird er schon einen kräftigen Stamm ausgebildet haben,

zum ersten Mal blühen

und Früchte tragen…